Mitten in der Großstadt Berlin, inmitten von Betriebsamkeit, Lärm und Enge, schicken wir den Besucher auf eine Reise in die kanadische Hocharktis, an einen Ort der Stille und Weite. In der hektischen und hochentwickelten Welt von heute sehnen sich die Menschen nach solchen Orten und wollen „zurück zur Natur“ oder gerne ein paar Schritte in eine Umgebung abseits von Lärm und Technik gehen. Eine Rauminstallation macht die Verbindung zwischen Landschaft, Klima und Mensch für den Besucher begehbar und begreifbar. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das besondere Erlebnis, in eine wilde, unberührte Landschaft fernab der Zivilisation zu reisen.

Der Besucher tritt an einem äußeren Punkt in eine Spirale ein und wird zu einem ursprünglicheren Zustand zurückgeführt, dem zentralen Ausstellungsraum. Dort erwartet ihn eine Atmosphäre der Stille und Weite, wie sie höchst selten in unserer Alltagsumgebung erfahrbar ist. Auf einer Panoramaleinwand werden übereinandergeblendet weite Landschaften der kanadischen Hocharktis gezeigt. Diesen Landschaften kommt als Teil der Arktis eine Schlüsselrolle im globalen Klima zu. Über das Klima sind die Menschen im weit entfernten Europa durch ihre Handlungen mit der Arktis verbunden und wirken im gegenseitigen Wechsel aufeinander. Diese Zusammenhänge und ihre wissenschaftliche Erforschung werden in der Ausstellung vermittelt.

Die Künstlerinnen haben die nordischen Landschaften intensiv bereist und ihre Wirkung hautnah erlebt. Ihre Faszination mit dieser einzigartigen Landschaft möchten sie mit der Installation weiter vermitteln. Die gezeigten Bilder entstammen drei wissenschaftlichen Expeditionen in die kanadische Hocharktis, nach Polar Bear Pass auf Bathurst Island. Sie dokumentieren das Landschaftserlebnis sowie die wissenschaftlichen Arbeiten zur Erforschung des Klimawandels in der Arktis.